Zoom datensparsam nutzen? Wir zeigen Dir, wie's geht!
Die Corona-Krise hat von einem Tag auf den anderen unser aller Privatleben und unseren Berufsalltag vor neue Herausforderungen gestellt. Um miteinander in Kontakt zu bleiben, nutzen wir viele verschiedene Kommunikationsprogramme wie beispielsweise Slack, Skype und WhatsApp. Für Meetings im Homeoffice und E-Learning greifen viele Unternehmen auf Videokonferenzen zurück, um die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter:innen sowie Veranstaltungen mit Externen zu ermöglichen.
Kaum ein digitaler Service hat davon so sehr profitiert wie Zoom. Der Videokonferenzdienst hat sich in den vergangenen Wochen in das Leben vieler Menschen integriert: Von der Dienstbesprechung am Morgen über Univorlesungen bis hin zum abendlichen Bier mit Freunden ermöglicht er genau die soziale Interaktion, die wir in diesen Tagen so schmerzlich vermissen. Denn über diesen Dienst kannst Du nicht nur mit einem Menschen per Videotelefonie sprechen, sondern mit mehreren gleichzeitig. Zudem gibt es über Zoom die Möglichkeit, Gespräche auf Facebook oder Youtube zu streamen – und so auch die Öffentlichkeit miteinzubeziehen. So hilft Dir Zoom dabei, Austausch und eine gewisse Nähe zu ermöglichen, zumindest per Bildschirm.
In den letzten Tagen wurden kritische Stimmen zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch Zoom laut. In wichtigen Teilen hat der Videokonferenzdienst bereits auf diese Kritik reagiert und seine Systeme datensparsamer gestaltet. Wir finden, dass weitere Schritte folgen müssen. Bis dahin haben wir ein paar hilfreiche Tipps, wie Du Zoom datensparsam verwenden kannst:
1. Zoom datensparsam nutzen: Verwende die webbasierte Version!
Als erstes empfehlen wir Dir, die webbasierte Version von Zoom zu nutzen. So kannst Du sicherstellen, dass Du die Kontrolle über die von Dir an Zoom übermittelten Daten behältst. Dabei ist es wichtig Zoom direkt in einem Inkognito-Fenster Deines Browsers aufzurufen. Bei Google Chrome gelangst Du über die Tastenkombination Strg + Umschalttaste (Shift) + N in den Inkognito-Modus. Nutzt Du den Internet-Explorer, Safari oder Mozilla Firefox als Browser kannst Du über die Tastenkombination Strg + Umschalttaste (Shift) + P ein Inkognito-Fenster öffnen. Die Webversion von Zoom findest du unter https://zoom.us/join. Dort gibst Du die von Deinem Arbeitgeber oder Freunden übermittelte Meeting-ID ein und kannst ohne weitere Installation von Software am Online-Treffen teilnehmen.
2. Zoom datensparsam nutzen: Melde Dich mit einem Pseudonym an!
Um anonym zu bleiben, kannst Du Zoom mittels eines Pseudonyms verwenden. Dazu kommt, dass Du auch ohne Kamera an Meetings teilnehmen kannst.
3. Zoom datensparsam nutzen: Verwende einen separaten Browser!
Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, kannst Du einen Browser verwenden, den Du ausschließlich für Zoom nutzt und für nichts anderes.
4. Zoom datensparsam nutzen: Setze einen Add-Blocker ein!
Ein weiterer Tipp ist der Einsatz eines Add-Blockers, wie beispielsweise uBlock Origin. Dieser Add-Blocker ist ein freies, plattformübergreifendes Webbrowser-Plug-in, der Deine Webinhalte filtert und zum Beispiel Werbung, Webtracking oder Malvertising unterdrückt.
Eine gute Auseinandersetzung mit dieser Thematik kannst Du auch hier bei ZEIT ONLINE finden.
01.04.2020