Twitter Blue ist da – Das erwartet Dich!

Twitter Profil

Ab dem 1. April will Twitter damit beginnen, die, früher anhand von Verifizierungen vergebenen, blauen Haken zu entfernen. Bisher kennzeichnen die Symbole die Accounts von Prominenten wie Musikerinnen und Schauspielern, aber auch die von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Politikerinnen und Unternehmern. 

Der blaue Haken für private Konten

Fortan sollen Nutzer:innen der App für das Häkchen bezahlen. Acht Euro kostet ein monatliches Abonnement in Deutschland. Wer also ab dem ersten April einen blauen Haken haben möchte, muss dafür zahlen. Doch das allein reicht nicht. Einige weitere Bedingungen müssen gegeben sein: Ein Account muss aktiv sein und ein Profilfoto haben, um einen blauen Haken bekommen zu können. Außerdem sollte der Anzeigename dem eigenen Namen entsprechen. Der Account soll zudem älter als 90 Tage sein und eine bestätigte Telefonnummer haben. Viele dieser Punkte erscheinen obsolet, wer keinen aktiven Account auf der Plattform pflegt, hat vermutlich auch wenig Anreiz ein Abonnement abzuschließen. 

Welche Vorteile bringt ein Abo für Nutzerinnen und Nutzer?

  • Große Neuerung: Premium Nutzerinnen und Nutzer sollen Tweets im Nachgang bearbeiten können
  • Möglichkeit, längere Tweets zu schreiben
  • In Konversationen werden die Tweets von verifizierten Accounts in Zukunft priorisiert angezeigt
  • Option, Lesezeichen-Ordner zu erstellten



 

Was ist mit Accounts von Organisationen?

Neben blauen Haken soll es auch weiter graue und goldene Abzeichen auf Twitter geben. Diese sind für Organisationen auf Twitter gedacht. Graue Haken zeichnen dabei staatliche Organisationen und Repräsentantinnen aus. Die goldenen Symbole sind für alle anderen verifizierten Organisationen, also vor allem Unternehmen, gedacht. 

Graue Haken für Regierungsaccounts

Die grauen Haken sind für Ministerien und Regierungsaccounts sowie für Abgeordnete verschiedener Parlamente, die sich mit staatlicher ID verifizieren müssen, erhältlich. Für Parteien scheint dies aber nach den aktuellen AGB nicht möglich zu sein. Diese müssten also einen goldenen Haken kaufen, wenn sie sich verifizieren möchten. Und da wird es teuer!

Olaf Scholz Twitterprofil

So sieht ein grauer Haken aus.

Was bringt der goldene Haken?

Die Voraussetzungen sind auf den ersten Blick relativ gering: Es muss einen aktiven Twitteraccount geben, eine E-Mail-Adresse der Organisation und eine Website. Und 950 € im Monat. Und was hat man davon? Zugang zu den Features von Twitter Blue und zusätzlich Premium Support, die Möglichkeit, Unterorganisationen für "nur" 50 € zusätzlich mit zu verifizieren und Zugang zu einem neuen Portal für das Accountmanagement. Ob es das wert ist, und ob es für Parteien und NGOs doch noch andere Möglichkeiten geben wird, bleibt aktuell unklar. 

Fabienne Peters
Fabienne Peters
Redaktion & Content Management

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