Campaigning: Erfolgreich Online Kampagnen planen und steuern
Gutes Campaigning etwa im Wahlkampf benötigt eine professionelle Vorbereitung und Organisation. In diesem Beitrag zeigen wir Dir, wie Du mit Deiner Online Kampagne erfolgreich sein kannst.
Die erste Regel im Wahlkampf lautet: Du brauchst eine gute Kandidatin bzw. einen guten Kandidaten. Auf sie oder ihn richten sich im Wahlkampf alle Blicke, sie oder er ist Projektionsfläche und “Gesicht” der Kampagne. Mindestens ebenso wichtig ist aber die zweite Regel: Du brauchst ein wichtiges Anliegen. Die Wähler:innen müssen verstehen, warum sie Deine Partei wählen sollen - je konkreter und je mehr Menschen davon betroffen, desto besser. Erst dann kann greift die dritte Regel: Erzähle davon. In der richtigen Lautstärke und mit der richtigen Tonalität.
Hier kommt Campaigning ins Spiel. Was macht gutes Campaigning aus? Wie entwickelst Du eine Kampagne, die die Wähler:innen überzeugt?
Zuallererst: Was ist Campaigning?
Wenden wir uns zunächst den Grundlagen zu. Unter dem Begriff Campaigning versteht man den zielorientierten, messbaren und meist zeitlich begrenzten Einsatz von verschiedenen Kommunikations-Tools und Kanälen. Denn nur durch das Zusammenspiel mehrerer ineinander greifender Maßnahmen entfaltet eine Campaigning-Strategie ihre volle Wirkung entfalten. Ob Haustüraktion, PR-Maßnahme, Online-Tools oder Social Media - Campaigning ist eine vielseitige Angelegenheit, die eine gute Planung und Organisation erfordert. Welche Botschaft hast Du? Wer ist die optimale Zielgruppe, und wie erreichst Du sie am besten? Damit Campaigning effizient und effektiv eingesetzt wird, müssen zunächst die Rahmenbedingungen abgesteckt werden.
Übrigens: Wusstest Du, dass das Wort Campaigning ursprünglich aus dem Lateinischen (“campus”) stammt und so viel wie “flaches Feld” bedeutete? Erst im 19. Jahrhundert wurde es mit der Bedeutung “Feldzug” ins Deutsche übernommen und fand im Laufe der Zeit auch in vielen anderen Bereichen Anwendung.
Online- vs. Offline-Campaigning?
Die Art und Weise, wie Wahlkampf durchgeführt wird, hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Bis vor einigen Jahren lag der Fokus stark auf Offline-Kampagnen, d.h. Plakate, Infostände und Veranstaltungen, vielleicht ergänzt durch Zeitungswerbung. Heute ist Campaigning fast ausnahmslos immer auch online, mitunter sogar ausschließlich. Was für viele Verbände und Organisationen immer noch ungewohnt ist, bringt unglaublich viele Vorteile mit sich. Denn nicht nur ist praktisch jede und jeder Deutsche gleich welchen Alters heutzutage online - die ARD-/ZDF-Onlinestudie spricht 2020 von zuletzt 94 Prozent.
Online-Kampagnen erlauben auch eine bessere Zielgruppenansprache und Messbarkeit. Insbesondere wenn Budget im Spiel ist, kannst Du oft schon wenige Stunden nach dem Start feststellen, wie erfolgreich Deine Campaigning-Material ist. Und falls der gewünschte Erfolg ausbleibt, kannst Du sofort nachsteuern. Je genauer dabei Deine Datengrundlage ist und je besser Du auch die Strategie Deiner Wettbewerber kennst, umso höher Deine Erfolgsaussichten.
In 5 Schritten zum erfolgreichen Online-Campaigning:
Erfolgreiches Campaigning erfordert vorausschauendes Planen. Damit Deine Campaigning-Strategie online erfolgreich ist, haben wir die fünf wichtigsten Schritte für Dich zusammengefasst.
1. Datengrundlage schaffen
Eine fundierte Datenanalyse ist die beste Grundlage für eine erfolgreiche Campaigning-Strategie. Welche Campaigning-Kanäle sind wichtig? Was läuft bereits optimal? Was kann noch besser laufen? Und wie stehst Du im Vergleich mit Deinen Wettbewerbern? Denn zu einer umfassenden Datenanalyse gehört natürlich auch die Konkurrenzbeobachtung. Bei Bedarf kümmern wir uns dabei um Messung, Analyse und Interpretation.
2. Kampagnen planen
Eine gute Kampagnenplanung ist die halbe Miete: Welches Thema bietet sich wann an? Was sind Highlights und Evergreens? Und wann solltest Du was wie vorbereiten? Mit unserem Muster-Kampagnenplaner siehst Du auf einen Blick, wann welche Ereignisse anstehen und wie Du sie optimal über welche Social Media-Kanäle und Messenger verbreiten kannst. Im Zeitplan enthalten sind auch Tipps, welches Adbuying sich zu welchem Event anbietet. Bei Bedarf unterstützen wir Dich hierbei, ganz egal ob es um Feinplanung, Content Creation oder auch Reichweitenaussteuerung geht. So vorbereitet bleibt genügend Puffer, um professionell auf Unvorhergesehenes reagieren zu können.
3. Deine Zielgruppe aktivieren
Social Media-Arbeit ist schon lange nicht mehr nur "Foto hochladen, Text dazuschreiben". Die Sozialen Medien befinden sich im dauerhaften Wandel - deshalb ist es umso wichtiger, für eine gelungene Zielgruppenansprache im Campaigning verschiedene Formate zu verwenden. Wir entwickeln inhouse ständig neue digitale Tools wie etwa den "Persönlichen Wahlaufruf", mit denen Du Deine Zielgruppen besser erreichen und aktivieren kannst.
4. Im Team digital kommunizieren
Digitale Kommunikation ist immer auch sozial: Denn sie geht nicht nur in eine Richtung von der Senderin zum Empfänger, sondern immer auch zurück: Über Likes, Shares und nicht zuletzt Kommentare. Wie bei einem analogen Infostand kommt es darauf an, richtig zu reagieren. Deshalb ist ein professionelles Community Management im Rahmen des Campaigning unerlässlich. Wir zeigen Dir, wie Du stets den Überblick behältst und auch ein kleines Team optimal steuern kannst. So meisterst Du Worst Case-Szenarien genauso wie kommunikative Krisenfälle.
5. Campaigning-Budget richtig einsetzen
Auch mit einem kleinen Mediabudget kannst Du online eine Menge erreichen: Richtig eingesetzt verlässt Du Deine Filterblase, erreichst die richtigen Zielgruppen und gewinnst neue Fans und Unterstützer für Dein Campaigning-Ziel. Basierend auf unserer Datenanalyse und Campaigning-Erfahrung entwickeln wir eine Adbuying-Strategie, die für maximale Reichweite und bestmögliche Performance sorgt.
Zurück in die Zukunft: Was ist Grassroots Campaigning?
Grassroots-Campaigning bzw. “Graswurzel-Campaigning” ist eine alte und zugleich sehr moderne Form der politischen Kommunikation. Ihr Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu mobilisieren und als Unterstützer:innen aktiv in die Kampagne einzubeziehen. Deshalb gilt auch für jede Wahlkampagne: Je mehr Mitglieder und Anhänger einer Partei sich aktiv an der Kampagne beteiligen, desto besser. Denn niemand ist so vertrauenswürdig wie Personen aus dem engeren wie entfernteren Bekanntenkreis: Nicht ohne Grund werden “Influencer” vornehmlich auf Instagram, Youtube und Tiktok von zahlreichen Unternehmen dafür bezahlt, für ihre Produkte zu werben.
Aber auch die anderen Sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter oder LinkedIn bieten vielfältige Möglichkeiten, um Mitglieder an sich zu binden und an Kampagnen zu beteiligen. Damit dies gelingt, müssen aber drei Dinge erfüllt sein: Du brauchst eine/n gute/n Kandidat/in, ein relevantes Anliegen und Du musst in Deiner Ansprache den richtigen Ton treffen.
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